SOLAR23 nimmt Photovoltaikanlage mit 25 kWp am Sitz der landwirtschaftlichen Kooperative COPAG im Rahmen des dena-RES-Programms zur nachhaltigen Markterschließung des Solarsektors in Marokko in Betrieb.
Photovoltaik-Leuchtturmprojekt in Marokko
In Marokko, das zu fast 100% vom Energieimport abhängig ist, stellt die Photovoltaik eine sehr wichtige Rolle für effiziente, ressourcenschonende und unabhängige Stromerzeugung, sowie zur Reduzierung der stetig steigenden Strompreise dar. Neben großen, kommerziellen Solarkraftwerken, die aktuell im Süden des Landes aufgebaut werden, erwarten sich vor allem viele private und gewerbliche Stromkonsumenten im gesamten Land mit Hilfe von kleineren Photovoltaiksystemen eine Senkung ihrer monatlichen Stromrechnung.
Als Pilotprojekt im Zuge des von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) ins Leben gerufenen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der "Exportinitiative Erneuerbare Energien" geförderten dena-Renewable-Energy-Solutions-Programms plante und installierte SOLAR23 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 25 kWp auf dem Dach des neu errichteten Verwaltungsgebäudes der COPAG in Taroudant, im Süden Marokkos. Anfang Dezember wurde die Installation auch dank der Unterstützung von COPAG und einer Kooperation mit der Firma alto-solution, einem marokkanischen Energieunternehmen, innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen. Trotz der zu dieser Zeit außergewöhnlich starken Regenfälle und Überschwemmungen im Süden des Landes, konnte die Anlage schon nach 10 Installationstagen erfolgreich in Betrieb genommen und die ersten Einsparungen bereits erzielt werden. Gemäß den Qualitätsstandards von SOLAR23 wurden auch für dieses Projekt nur hochwertige und aufeinander abgestimmte Komponenten verbaut. Eine Produktgarantie von insgesamt 10 Jahren auf die Hauptkomponenten sichern zusätzlich die Langlebig- und Wirtschaftlichkeit der Anlage. Neben PV-Modulen von SOLARWORLD und Wechselrichtern von SMA, wurde das System auch mit modernster Mess- und Kommunikationstechnik ausgestattet. Letztere dient dem Ziel, fundierte Aussagen über Einstrahlung und Erzeugung, und somit über die Effektivität einer PV-Anlage machen zu können, um das Vertrauen in die Photovoltaik noch weiter zu steigern.
Ein besonders wichtiger Baustein im Konzept des dena-RES-Programms ist es, durch Wissenstransfer die Nachhaltigkeit des Projektes zu sichern. In diesem Zusammenhang und im Rahmen der Installation wurde in einer 8-tägigen Intensivschulung Solarfachkräften aus der Region Systemauslegungen, Produktwissen und Installationstechniken vermittelt. Dabei wurde auch hier der Fokus auf die hohen Qualitätsanforderungen von SOLAR23 bei der Realisierung zukünftiger PV-Installationen gelegt. Das Ziel von zwei weiteren Schulungen zu netzgekoppelten PV- und solaren Pumpensystemen war es, fundiertes Know-How über die technischen und kommerziellen Möglichkeiten und Vorteile der Photovoltaik an eine noch größere Zielgruppe zu vermitteln. Eine Exkursion zur installierten Anlage am Ende des Schulungstages demonstrierte die Anwendung nach der Theorie. Teilnehmer der Schulungen waren zum einen Akteure und Firmen aus der Region Souss-Massa-Drâa, die bereits im Bereich der Solarenergie tätig sind und durch die Schulung für Ihren Solateur-Alltag gestärkt wurden. Zum anderen wurden weitere wichtige Multiplikatoren, sowie Stakeholder und Mitglieder der landwirtschaftlichen Kooperative COPAG ausgebildet. Die Schulungsteilnehmer begrüßten den anwendungsorientierten Inhalt der Schulungen, der ihnen Sicherheit im praktischen Umgang mit Solartechnik gab.
Die feierliche Inbetriebnahme der PV-Anlage auf dem Dach der COPAG ist für den April 2015 vorgesehen, zu der Vertreter aus Politik, Wissenschaft und dem landwirtschaftlichen Sektor erwartet werden.